Trüffel(schwein), Fusion oder Zero Waste – der Deutsche Gastro-Gründerpreis geht in die nächste Runde und sucht für 2020 wieder Existenzgründer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz, die mit ihren innovativen Ideen die Gastronomielandschaft bereichern.
Bis zum 30. November 2019 können sich Interessierte online anmelden und ihr Konzept vorstellen. Auch in diesem Jahr wählt eine Expertenjury aus allen Einsendungen die besten Teilnehmer nach den Kriterien Innovation, Wirtschaftlichkeit und Gründerpersönlichkeit aus. Die fünf Gewinner erhalten neben Ehre und Ruhm Siegerpakete im Gesamtwert von jeweils über 10.000 Euro. Dieses umfasst:
- Zweijährige Gast-Mitgliedschaft im Leaders Club Deutschland
- Begleitung durch einen Mentor aus dem Jurykreis über zwölf Monate
- Gründungsberatung durch die ETL Adhoga
- Teilnahme am Kongress Internationales Foodservice-Forum sowie dem Hamburger Foodservice Preis im Rahmen der Internorga
- Gastro-Kasse von orderbird inklusive Jahreslizenz, iPad Air und Kartenlesegerät
- Sachpreise von Partnern des Deutschen Gastro-Gründerpreises
- Professionelles Foto-Shooting für Pressebilder
- Mediale Unterstützung
Für die fünf Gewinner geht es außerdem zur Internorga: Dort stellen sie am 13. März 2020 ihre Konzepte im Rahmen eines Live-Pitches vor. Das anwesende Fachpublikum wählt aus den fünf Newcomern das Hauptgewinner-Team, das eine Startfinanzierung von 10.000 Euro und eine 40-stündige Beratung im Wert von 5.000 Euro durch den Leaders Club Deutschland zur Weiterentwicklung des eigenen Konzepts umfasst.
Wer darf sich bewerben?
Ob revolutionär, kulinarisch raffiniert oder weltverbessernd – Essen spricht viele Sprachen, und genauso unterschiedlich sind auch die Konzepte, mit denen jedes Jahr Hunderte Existenzgründer am Deutschen Gastro-Gründerpreis teilnehmen. Bewerben kann sich jeder, der Gastronomie umdenkt: Ob Neuerfindung eines Klassikers, Vorreiter für Nachhaltigkeit oder gesunde Köstlichkeiten, ob Integrationsküche oder einzigartiges Ladenkonzept – denkbar ist vieles.
So punktete 2019 beispielsweise soziales Engagement bei der Jury: Der Hauptgewinn ging an das Café Über den Tellerrand aus München. Das Konzept der beiden Gründerinnen Jasmin Seipp und Julia Harig ist nicht nur Gastronomiebetrieb, sondern zugleich Sozialunternehmen. Bereits seit 2015 kochte in der bayerischen Hauptstadt eine bunte Community aus Geflüchteten und Münchnern zusammen internationale Gerichte und schafft damit einen interkulturellen Begegnungsort. „Der Gewinn des Deutsche Gastro-Gründerpreises war für unser Über den Tellerrand Café einer der herausragendsten Meilensteine in unserem ersten Gründungsjahr”, erklärt Julia Harig. „Die daraus gewonnene Erkenntnis, dass wir als Sozialunternehmen in der Gastronomie durchaus mit anderen Gastronomen Schritt halten können, ist für uns unbezahlbar. Die Auszeichnung hat in allen Phasen des Wettbewerbs positive Effekte gezeigt. Im Verlauf des Wettbewerbs haben wir unser Konzept selbst erfolgreich zwischengeprüft, wurden durch den Preis für unsere bereits erreichten Ziele wertgeschätzt und belohnt und haben im Nachgang auch eine großartige Außenwirkung erzielen können. Wir stehen für Integration und für Qualität. Der Deutsche Gastro-Gründerpreis motivierte uns im ersten Gründerjahr enorm, weiter hart an unserem Herzensprojekt zu arbeiten.”
Mehr als eine Trophäe
Doch nicht nur der Hauptgewinner steht im Rampenlicht von Medien und Öffentlichkeit. Auch die anderen Gewinner profitieren noch heute von der Strahlkraft des Deutschen Gastro-Gründerpreises. So erfreuen sich zum Beispiel die Berliner von Holycrab! über leer gegessene Teller und Medienberichte in Berliner Morgenpost & Co. Die Hauptstädter verwandeln invasive Tierarten wie den Roten Amerikanischen Sumpfkrebs in Gourmet-Street-Food. Futtern für eine gute Sache sozusagen. „Für uns ging es ja erst im Anschluss des Wettbewerbs richtig los. Dank der Unterstützung durch den Deutschen Gastro-Gründerpreis haben wir aber bereits vor dem offiziellen Start unglaublich viel Aufmerksamkeit und Medieninteresse erhalten“, erzählt Juliane Bublitz, Mitgründerin von Holycrab begeistert. „Nach einem gelungenen Launch bieten wir unsere invasiven Delikatessen nun im Food Truck für Caterings sowie bei gehobenen Dinner Events an. Kulinarischer Naturschutz verbindet Nachhaltigkeit mit Genuss und dass wir gewonnen haben, zeigt, wie zukunftsweisend unser Konzept ist. Unter den fünf Gewinnern des Deutschen Gastro-Gründerpreises 2019 zu sein, hat uns definitiv viele Türen geöffnet und den Weg in die Berliner Gastro-Szene geebnet.“
Der Deutsche Gastro-Gründerpreis wird veranstaltet von der Internorga, dem Leaders Club Deutschland und dem iPad-Kassensystem orderbird. Unterstützt und gefördert wird der Wettbewerb von den Branchenunternehmen ETL Adhoga, Melitta und der Gastro Academy von Vega. Mit mehr als 400 Bewerbern jährlich ist der Wettbewerb der größte Nachwuchswettbewerb für Gastronomiegründer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.
