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Verbände Aktuell | 20.02.2018

Gastgewerbe im Aufwind

Guido Zöllick / Foto: DEHOGA Bundesverband/Svea Pietschmann

Das Jahr 2017 war für das Gastgewerbe das achte Wachstumsjahr in Folge – auch die Beschäftigungszahlen entwickeln sich erfreulich. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick stellt jedoch auch Forderungen an die Politik.

Deutschlands Metropolen und Regionen sind beliebter denn je. Von der Reiselust und Konsumfreude der Gäste aus dem In- und aus Ausland profitieren Hotellerie und Gastronomie: 2017 konnte das Gastgewerbe das achte Jahr in Folge mit einem Plus abschließen und setzte damit seinen Aufwärtstrend fort. Wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte, erwirtschaftete die Branche im vergangenen Jahr 2,9 Prozent mehr Umsatz als 2016 – und das nach einem bereits starken Vorjahresergebnis. Weitere Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind hier nachzulesen.

„Das Gastgewerbe mit seinen 221.000 Betrieben und 2,2 Millionen Beschäftigten ist bestens aufgestellt und überzeugt mit einem tollen Produkt- und Serviceangebot zu attraktiven Preisen“, erklärt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Gute Zahlen seien „indes kein Selbstläufer“, so Zöllick weiter. „Die wachsende Bürokratie und ausufernde Regulierungswut, eine angespannte Ertragslage und unfaire Wettbewerbsbedingungen sowie der vielerorts spürbare Mitarbeitermangel sorgen für Wolken am Branchenhimmel.“

Von der steigenden Nachfrage profitiert der Jobmotor Gastgewerbe. Nie waren mehr Menschen in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt als heute: Im September 2017 meldete die Bundesagentur für Arbeit 1.075.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. In den vergangenen zehn Jahren wurden damit fast 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Gastronomie und Hotellerie geschaffen – ein Plus von fast 40 Prozent (38,7 Prozent). Die Gesamtwirtschaft kommt auf ein Plus von 19 Prozent.

Mit Blick auf den vorliegenden Koalitionsvertrag erteilt Zöllick weiteren Belastungen für die Branche eine klare Absage. „Damit unsere Betriebe auch in Zukunft erfolgreich sind, brauchen wir keine weiteren Reglementierungen, sondern mehr unternehmerische Freiräume.“ Es sei an der Zeit, „Bürokratie konsequent abzubauen und das starre Arbeitszeitgesetz endlich zu flexibilisieren“. So zeige sich Wertschätzung und Anerkennung für die Wirtschaftskraft und den Jobmotor Gastgewerbe.

Für das laufende Jahr ist Zöllick trotz der großen Herausforderungen zuversichtlich. Deutschland als Tourismusdestination liege weiter im Trend und auch vor dem Hintergrund der allgemeinen positiven Wirtschaftslage rechne der DEHOGA für 2018 für die Gesamtbranche mit einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent.

www.dehoga.de


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Verbände Aktuell Gastgewerbe im Aufwind Das Jahr 2017 war für das Gastgewerbe das achte Wachstumsjahr in Folge – auch die Beschäftigungszahlen entwickeln sich erfreulich. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick stellt jedoch auch Forderungen an die Politik.Deutschlands Metropolen und Regionen sind beliebter denn je. Von der Reiselust und Konsumfreude der Gäste aus dem In- und aus Ausland profitieren Hotellerie und Gastronomie: 2017 konnte das Gastgewerbe das achte Jahr in Folge mit einem Plus abschließen und setzte damit seinen Aufwärtstrend fort. Wie das Statistische Bundesamt kürzlich mitteilte, erwirtschaftete die Branche im vergangenen Jahr 2,9 Prozent mehr Umsatz als 2016 – und das nach einem bereits starken Vorjahresergebnis. Weitere Zahlen des Statistischen Bundesamtes sind hier nachzulesen.„Das Gastgewerbe mit seinen 221.000 Betrieben und 2,2 Millionen Beschäftigten ist bestens aufgestellt und überzeugt mit einem tollen Produkt- und Serviceangebot zu attraktiven Preisen“, erklärt Guido Zöllick, Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband). Gute Zahlen seien „indes kein Selbstläufer“, so Zöllick weiter. „Die wachsende Bürokratie und ausufernde Regulierungswut, eine angespannte Ertragslage und unfaire Wettbewerbsbedingungen sowie der vielerorts spürbare Mitarbeitermangel sorgen für Wolken am Branchenhimmel.“Von der steigenden Nachfrage profitiert der Jobmotor Gastgewerbe. Nie waren mehr Menschen in Gastronomie und Hotellerie sozialversicherungspflichtig beschäftigt als heute: Im September 2017 meldete die Bundesagentur für Arbeit 1.075.500 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte. In den vergangenen zehn Jahren wurden damit fast 300.000 neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze in Gastronomie und Hotellerie geschaffen – ein Plus von fast 40 Prozent (38,7 Prozent). Die Gesamtwirtschaft kommt auf ein Plus von 19 Prozent.Mit Blick auf den vorliegenden Koalitionsvertrag erteilt Zöllick weiteren Belastungen für die Branche eine klare Absage. „Damit unsere Betriebe auch in Zukunft erfolgreich sind, brauchen wir keine weiteren Reglementierungen, sondern mehr unternehmerische Freiräume.“ Es sei an der Zeit, „Bürokratie konsequent abzubauen und das starre Arbeitszeitgesetz endlich zu flexibilisieren“. So zeige sich Wertschätzung und Anerkennung für die Wirtschaftskraft und den Jobmotor Gastgewerbe.Für das laufende Jahr ist Zöllick trotz der großen Herausforderungen zuversichtlich. Deutschland als Tourismusdestination liege weiter im Trend und auch vor dem Hintergrund der allgemeinen positiven Wirtschaftslage rechne der DEHOGA für 2018 für die Gesamtbranche mit einem nominalen Umsatzplus von zwei Prozent.www.dehoga.de

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