Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat vergleichende Preisniveaus speziell für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen in der EU und weiteren europäischen Staaten aufbereitet. Demzufolge sind die Preise im Süden und Osten niedriger als im Norden und Westen Europas.
So sind die Preise für Hotels und Gaststätten in Bulgarien 57,6 Prozent günstiger als zum Beispiel in Deutschland. Auch Kroatien ist mit einer Differenz von rund 35 Prozent deutlich günstiger als Deutschland. Urlauber in Spanien zahlen im Schnitt etwa 23 Prozent weniger für Dienstleistungen im Gastgewerbe als hierzulande.
In Frankreich kosten Gaststätten- und Hoteldienstleistungen dagegen durchschnittlich 5,3 Prozent mehr als in Deutschland. Dänemark ist für deutsche Touristinnen das teuerste Land innerhalb der EU: Hier liegt das Preisniveau für Hotels und Gaststätten um 33,4 Prozent höher als in Deutschland. Am teuersten europaweit sind Dienstleistungen in norwegischen Hotels und Gaststätten. Deren Preisniveau liegt 45,9 Prozent höher als in Deutschland.
Vor dem anstehenden Brexit und angesichts der aktuellen Schwäche des Britischen Pfundes ist auch eine Reise in das Vereinigte Königreich günstiger als in Deutschland: Gaststätten- und Hoteldienstleistungen kosten hier aktuell 2,9 Prozent weniger als hierzulande.
Die Ergebnisse basieren auf den am 13. Dezember 2018 von Eurostat veröffentlichten, endgültigen Preisniveauindizes für Gaststätten- und Hoteldienstleistungen des Jahres 2017. Destatis hat die Preisniveauindizes bis zum November 2018 fortgerechnet.