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Verbände Aktuell | 12.12.2023

Gastronomie blickt mit Sorge auf 2024

Gastronomie blickt mit Sorge auf 2024 88,9 Prozent der vom DEHOGA befragten Unternehmen gaben an, ab 1. Januar 2024 die Preise erhöhen zu müssen / Foto: Motivbild: www.pixabay.com

Die Rückkehr von sieben auf 19 Prozent auf Speisen wird gravierende Folgen für die Gastgeber haben – das zeigt eine aktuelle Umfrage des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (DEHOGA Bundesverband): 62,7 Prozent der 3.746 befragten Unternehmer geben an, dass sie die Steueranhebung zum 1. Januar 2024 wirtschaftlich hart treffen wird.

Weitere zwölf Prozent treibt die politische Entscheidung an den Rand des Ruins und 5,2 Prozent werden ihren Betrieb mangels Perspektiven sogar ganz aufgeben. Nur 4,2 Prozent der Betriebe fühlen sich kaum oder nicht betroffen.

DEHOGA-Präsident Guido Zöllick appelliert an die Bundesregierung: „Steuerfairness heißt, Essen einheitlich mit sieben Prozent zu besteuern. Wie kann es sein, dass nur für das Essen im Restaurant ab 1. Januar 2024 wieder 19 Prozent gelten, während für das verpackte Essen zur Mitnahme, To-Go oder Drive-In, die Essenslieferung sowie für den Fertigsalat aus dem Supermarkt weiterhin sieben Prozent gelten? Die Erhöhung trifft unsere Gäste. Die Betriebe haben keine finanziellen Spielräume mehr. Preiserhöhungen sind vorprogrammiert.“ So geben 88,9 Prozent der Unternehmen an, ab 1. Januar 2024 die Preise erhöhen zu müssen.

Zöllick appelliert mit aller Deutlichkeit an Politik und Öffentlichkeit: „Es drohen Umsatzeinbußen, Jobverluste, Betriebsaufgaben und Insolvenzen in der Branche.“ Seit 2020 steht das Gastgewerbe massiv unter Druck. So befürchten aktuell 34,2 Prozent der Unternehmer, bereits 2023 mit ihrem Betrieb in die Verlustzone zu geraten. Die Branche war und stark von Kostensteigerungen für Nahrungsmittel, Personal und Energie betroffen.

Auch das für Gastronomen und Hoteliers äußerst wichtige Weihnachts- und Silvestergeschäft läuft in diesem Jahr schlechter als 2022. Das geben 35,6 Prozent der Unternehmer an. 22,4 Prozent sagen, dass es besser läuft. Gegenüber 2019 entwickelt sich das Dezembergeschäft für 56,6 Prozent der Umfrageteilnehmer schlechter, für 14,5 Prozent hingegen besser.

Ein wenig Hoffnung macht der derzeitige Buchungsstand zu den Festtagen: Für 19 Prozent der Umfrageteilnehmer läuft es sehr gut und für 28,5 Prozent gut. 31,3 Prozent bezeichnen es als befriedigend, 15,9 Prozent als schlecht beziehungsweise sehr schlecht (5,3 Prozent). „Wir wissen, dass die Gäste seit der Corona-Pandemie viel kurzfristiger buchen“, so Zöllick. „So hoffen wir zumindest noch auf einen besseren Jahresendspurt.“

www.dehoga.de


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