Verbände Aktuell | 21.02.2024

Viertes Verlustjahr in Folge

Guido Zöllick Guido Zöllick / Foto: DEHOGA Bundesverband/Svea Pietschmann

Das Gastgewerbe in Deutschland hat das Vor-Corona-Niveau trotz Umsatzzuwächsen im letzten Jahr noch immer nicht erreicht. „Damit blicken Deutschlands Gastgeber auf das vierte Verlustjahr in Folge zurück“, kommentiert Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes.

„Die wirtschaftliche Lage im Gastgewerbe ist extrem angespannt. Die Unternehmer leiden unter Umsatzeinbußen bei weiterhin hohem Kostendruck“, so Zöllick weiter. Überdurchschnittlich sind die Verluste im Gaststättengewerbe. „Gerade die Gastronomie ist von den seit 2022 erheblich gestiegenen Kosten bei Personal, Nahrungsmitteln und Energie stark betroffen. Mit der Mehrwertsteuererhöhung zum 1. Januar 2024 hat sich die Stimmung deutlich eingetrübt." Viele Betriebe spüren die wachsende Preissensibilität und Konsumzurückhaltung der Gäste.

Betriebe brauchen Entlastung

Auch das Jahr 2024 begann für die Branche mit einem Umsatzminus. Laut einer aktuellen DEHOGA-Umfrage lag der Umsatz im Januar nominal 10,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. „Es wird für die Betriebe immer schwerer, wirtschaftlich zu arbeiten“, berichtet Zöllick. „Die Zukunftsängste in der Branche nehmen zu. Die Aussichten sind düster.“ Mehr denn je käme es auf die Rahmenbedingungen an, so Zöllick. „Es gilt, die Wirtschaft von Bürokratie zu entlasten. Dazu gehören eine Änderung des Arbeitszeitgesetzes und ein Abschaffen überflüssiger Dokumentations- und Berichtspflichten.“

Zudem bekräftigt der DEHOGA-Präsident die zentrale Branchenforderung nach einheitlich sieben Prozent Mehrwertsteuer auf Essen. „Wir kämpfen weiter für die sieben Prozent. Die Ungleichbehandlung von Essen in Restaurants und Cafés gegenüber Lieferdiensten und Essen To Go muss beseitigt werden."

www.dehoga.de

 


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