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Menschen im Job Menschen für den verantwortlichen Genuss von Bier begeistern Wie wird man eigentlich Biersommelière und wie sieht der Arbeitsalltag aus? Wir haben bei Julia Klose, Vertreterin der Berufsgruppe bei der Brauerei C. & A. Veltins, nachgefragt.Frau Klose, welche Ausbildung haben Sie absolviert?Von Haus aus bin ich Oecotrophologin – da lag der Weg einer Spezialisierung sehr nah. Für mich persönlich entstand der Wunsch Biersommelière zu werden natürlich durch meine Tätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit der Brauerei C. & A. Veltins, aber auch durch mein Interesse für Lebensmittel im Allgemeinen und Bier im Speziellen sowie der bereits vorhandenen Erfahrung der Sensorik durch mein Studium der Oecotrophologie. Ich habe die Ausbildung zur Biersommeliére bei der Doemens Akademie absolviert. Mir gefällt es gut, dass das Ziel die Vermittlung von Bierwissen auf höchstem wissenschaftlichem Niveau ist. So sind die geprüften Sommelière befähigt, sowohl die Partner, aber insbesondere die Gastronomen und deren Gästen zu beraten.Erstreckt sich Ihre Tätigkeit auf die Brauerei Veltins beziehungsweise auf die Zusammenarbeit mit Ihrer Produktentwicklung? Oder sind Sie eher externe Ansprechpartnerin für Veltins-Gastronomien?Sowohl als auch. Natürlich bin ich auch externer Bierbotschafter für so ein tolles und vielseitiges Lebensmittel wie Bier. Es geht aber auch darum, Menschen für den verantwortlichen Genuss von Bier zu begeistern. Ich arbeite im Tagesgeschäft neben meiner Haupttätigkeit in der Öffentlichkeitsarbeit dann als Biersommelière mit dem Marketing und dem Vertrieb zusammen, um die Partner der Brauerei Veltins zu unterstützen und zu beraten. Natürlich ist aber auch die Zusammenarbeit mit der Produktentwicklung ein wichtiger Teil meiner Aufgaben, da passieren ja auch eine Menge zukunftsgewandter Projekte.Beraten Sie Gastronomen auch in Sachen Food Pairing? Wie groß ist das Interesse?Das Food Pairing mit Bier ist wahnsinnig spannend und es gibt Einiges zu beachten. Unsere Gastronomen, die ihre Gäste hierzu beraten möchten, kommen natürlich gerne auf mich zu, um sich einige Tipps abzuholen. Ich denke, dieses Trend-Thema wird sich in den nächsten Jahren noch stark entwickeln.Geschmack wandelt sich im Laufe der Zeit. Wie ist der Biergeschmack heute? Kann man eine Tendenz hin zu oder weg von „herb“, „süffig“, „mild“ ausmachen?Der Verbraucher sucht mehr denn je nach zusätzlichen Spezialitäten, die ein wohltuend neues Geschmackserlebnis bescheren. Gerade der süffige, weniger hopfenbetonte Geschmack macht das neue Spezialitätensegment attraktiv. In jedem Fall sind es probierfreudige Bierkenner, die einen vollmundigen Spezialitätencharakter zu schätzen wissen. Dennoch ist das eher feinherbe Pils immer noch ganz klar der Sortenliebling.Craft Beer, Spezialbier, Landbier, Trübes – was tragen Sie dazu bei, dass Grevensteiner in diesem Segment so überzeugend performt?Es geht heute darum, dem Gast und Verbraucher eine Marke oder eine Bierspezialität mit eigenständigem Geschmack und glaubwürdigem Spezialitätenprofil an die Hand zu geben. Mit Grevensteiner können wir künftig weiteres Potenzial im wachsenden Spezialitätensegment für uns nutzbar machen. Die Spezialitäten-Vielfalt der wohlschmeckenden Sorten jenseits des Craft Beer-Segments wird weiter zunehmen, weil Bierspezialitäten für Tradition und guten, vor allem akzeptierten Geschmack stehen. Ich sehe in der Gastronomie gute Entwicklungschancen für Bierspezialitäten, die schon im Geschmack besonders genussvoll sind.Thema Regionalität: Stellt der Verbraucher beim Bier die gleichen Anforderungen wie beim Einkauf auf dem Wochenmarkt oder beim Restaurantbesuch?Ich denke bei dem Einkauf von Bier geht es ebenso um Emotionen wie auch bei dem Einkauf anderer Lebensmittel. Emotionen entstehen durch eine Geschichte, aber natürlich auch durch den ersten Geschmackseindruck. Ein durchsetzungsfähiges Landbier bewährt sich durch ein glaubwürdiges, geerdetes Produkt- und Markenkonzept, das mit der wachsenden Distribution in Handel und Gastronomie vorzugsweise durch den Empfehlungscharakter der Verbraucher gestärkt wird. Die Marktentwicklung von Grevensteiner in den letzten drei Jahren mit einem durchweg zweistelligen Wachstum hat gezeigt, dass allein die regionale Heimatherkunft für den Verbraucher keine Qualitätsexpertise und damit auch kein Kaufgrund ist. Vielmehr geht es um den Aha-Effekt beim ersten Genuss – das schafft Wiederkaufsgarantie und Markenbindung.Wird es künftig noch mehr 0,0%-Biere geben? Inwiefern wäre davon Ihr Berufsbild betroffen?Alkoholfreie Produkte sind längst unverzichtbar geworden – in Gastronomie und Handel. Und der Verbraucher ist anspruchsvoller denn je, wenn’s um Geschmack und das ernährungsphysiologische Produktprofil geht. Kein Wunder, dass sich die Produktgruppe seit einigen Jahren im deutschen Biermarkt auf Wachstumskurs bewegt. Natürlich bedarf es auch bei alkoholfreien Getränken einer sachkundigen Erklärung. Hier kann das Biersommelière-Wissen der Sensorik helfen.www.veltins.deIn unserer Ausgabe 3-2018 von gastrotel stellen wir neben Julia Klose die Experten Kjetil Dahlhaus, Erfinder des Hessen-Caipi Stöffche (mit Apfelwein), und Axel Klubescheid, Brand Ambassador Monkey 47 Gin, vor. Lesen Sie mehr auf den Seiten 10 und 11 in der Printausgabe oder in unserem E-Paper.

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