Branchennews | 21.07.2022

Gründermut im Gastgewerbe

4265 neue gastronomische Betriebe wurden 2021 gegründet, dem gegenüber stehen 394 Insolvenzen 4265 neue gastronomische Betriebe wurden 2021 gegründet, dem gegenüber stehen 394 Insolvenzen / Foto: Motivbild/Shutterstock

Gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise sowie fehlendes Personal machen aktuell der Restaurant- und Beherbergungsbranche das Leben schwer. Doch ein Blick ins Handelsregister sorgt für Überraschungen: Noch nie gab es so viele im Handelsregister erfasste Hotel-Neugründungen wie 2021 und auch die Gastronomie blüht auf.

Deutschland in Reiselaune

Im Juli dieses Jahres verzeichnete das Handelsregister 18.453 aktive Beherbergungsbetriebe. Alleine im vergangenen Jahr öffneten 1.139 Hospitality-Betriebe ihre Tore für Gäste – bei einem historischen Tiefstand von 72 Insolvenzen. So wenige Schließungen gab es zuletzt 2001. Den mit Abstand größten Anteil an Beherbergungsbetrieben, gemessen an der Anzahl aller aktiven Unternehmen im Bundesland, hält Mecklenburg-Vorpommern mit 2,3 Prozent. Das Schlusslicht bildet Bremen mit 0,54 Prozent.

Laut Statista planen 30,6 Prozent der Deutschen ihren Urlaub dieses Jahr im eigenen Land. Ein Trend, der sich auch schon 2021 abzeichnete und in Ursachen wie Pandemie bis Klimawandel begründet liegt. Diese Reisenden müssen zwangsläufig in ihren Zielregionen unterkommen, was zur positiven Gründungsstimmung der Beherbergungsbranche beiträgt.

Berlin deckt auf

Auch für die Gastronomie in Deutschland war 2021 ein Jahr des Aufbruchs. Von den insgesamt 50.577 aktiven gastronomischen Betrieben gründeten sich 4265 im vergangenen Jahr. Bei nur 394 Betrieben blieb 2021 aufgrund von Insolvenz die Küche kalt. Das quantitativ breiteste gastronomische Angebot bietet Berlin mit einem Wirtschaftsanteil von 3,3 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern. Brandenburg markiert mit 1,82 Prozent das Ende der Tafel.

Lockdown-Pausen nutzen, agil denken

Während der vergangenen zweieinhalb Jahre hat sich die Branche stark verändert. Regionale Netzwerke unter Gastronomen und Erzeugern, erweiterte Verkaufskanäle über Take-aways und schnelle Reaktion auf neue Regelungen sicherten vielen Betrieben das Überleben.

„Gastronomie und Hotellerie haben während der Pandemie Transformationsprozesse durchlaufen und sich breiter aufgestellt“, meint Alexander Hiller, Geschäftsführer von databyte. „Durch Agilität und brancheninternen Austausch entstand Resilienz in der Krise. Das konnten wir beispielsweise in Hamburg mit dem Barkombinat miterleben; ähnliche Modelle formierten sich in anderen Städten.“


Über databyte

Der Anbieter einer innovativen Online-Applikation verfügt mit rund sieben Millionen Firmenprofilen und über 100 Millionen Einzelinformationen über eine der umfangreichsten Datenbanken für deutsche Wirtschaftsinformationen.

Unter databyte.de werden in einer Online-Anwendung Handelsregisterinformationen, Firmenprofile, Gewerbedaten sowie Bonitätseinschätzungen tagesaktuell veröffentlicht. Die Produkte und Dienstleistungen von databyte bieten eine hohe Markttransparenz und werden genutzt für Unternehmensrecherchen, Kundenstamm-Monitoring, Forderungsmanagement und Neukundengewinnung. Im Rahmen der Datenverarbeitung legt databyte besonderen Wert auf die Einhaltung der Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes und der DSGVO Richtlinien. Die selektierbaren Informationen sind ausschließlich für Gewerbetreibende abrufbar und bedürfen einer vorausgegangenen verifizierten Anmeldung.

Weiterführende Informationen liefert www.databyte.de


Beiträge, die Sie auch interessieren könnten

Anzeige
Branchennews Gründermut im Gastgewerbe Gestiegene Energie- und Lebensmittelpreise sowie fehlendes Personal machen aktuell der Restaurant- und Beherbergungsbranche das Leben schwer. Doch ein Blick ins Handelsregister sorgt für Überraschungen: Noch nie gab es so viele im Handelsregister erfasste Hotel-Neugründungen wie 2021 und auch die Gastronomie blüht auf.Deutschland in ReiselauneIm Juli dieses Jahres verzeichnete das Handelsregister 18.453 aktive Beherbergungsbetriebe. Alleine im vergangenen Jahr öffneten 1.139 Hospitality-Betriebe ihre Tore für Gäste – bei einem historischen Tiefstand von 72 Insolvenzen. So wenige Schließungen gab es zuletzt 2001. Den mit Abstand größten Anteil an Beherbergungsbetrieben, gemessen an der Anzahl aller aktiven Unternehmen im Bundesland, hält Mecklenburg-Vorpommern mit 2,3 Prozent. Das Schlusslicht bildet Bremen mit 0,54 Prozent.Laut Statista planen 30,6 Prozent der Deutschen ihren Urlaub dieses Jahr im eigenen Land. Ein Trend, der sich auch schon 2021 abzeichnete und in Ursachen wie Pandemie bis Klimawandel begründet liegt. Diese Reisenden müssen zwangsläufig in ihren Zielregionen unterkommen, was zur positiven Gründungsstimmung der Beherbergungsbranche beiträgt.Berlin deckt aufAuch für die Gastronomie in Deutschland war 2021 ein Jahr des Aufbruchs. Von den insgesamt 50.577 aktiven gastronomischen Betrieben gründeten sich 4265 im vergangenen Jahr. Bei nur 394 Betrieben blieb 2021 aufgrund von Insolvenz die Küche kalt. Das quantitativ breiteste gastronomische Angebot bietet Berlin mit einem Wirtschaftsanteil von 3,3 Prozent, gefolgt von Mecklenburg-Vorpommern. Brandenburg markiert mit 1,82 Prozent das Ende der Tafel.Lockdown-Pausen nutzen, agil denkenWährend der vergangenen zweieinhalb Jahre hat sich die Branche stark verändert. Regionale Netzwerke unter Gastronomen und Erzeugern, erweiterte Verkaufskanäle über Take-aways und schnelle Reaktion auf neue Regelungen sicherten vielen Betrieben das Überleben.„Gastronomie und Hotellerie haben während der Pandemie Transformationsprozesse durchlaufen und sich breiter aufgestellt“, meint Alexander Hiller, Geschäftsführer von databyte. „Durch Agilität und brancheninternen Austausch entstand Resilienz in der Krise. Das konnten wir beispielsweise in Hamburg mit dem Barkombinat miterleben; ähnliche Modelle formierten sich in anderen Städten.“Über databyte Der Anbieter einer innovativen Online-Applikation verfügt mit rund sieben Millionen Firmenprofilen und über 100 Millionen Einzelinformationen über eine der umfangreichsten Datenbanken für deutsche Wirtschaftsinformationen.Unter databyte.de werden in einer Online-Anwendung Handelsregisterinformationen, Firmenprofile, Gewerbedaten sowie Bonitätseinschätzungen tagesaktuell veröffentlicht. Die Produkte und Dienstleistungen von databyte bieten eine hohe Markttransparenz und werden genutzt für Unternehmensrecherchen, Kundenstamm-Monitoring, Forderungsmanagement und Neukundengewinnung. Im Rahmen der Datenverarbeitung legt databyte besonderen Wert auf die Einhaltung der Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes und der DSGVO Richtlinien. Die selektierbaren Informationen sind ausschließlich für Gewerbetreibende abrufbar und bedürfen einer vorausgegangenen verifizierten Anmeldung.Weiterführende Informationen liefert www.databyte.de

Anmelden


Sie haben noch keinen Zugang? Jetzt kostenlos registrieren!

Passwort vergessen?

Kostenlose Registrierung


Sie haben bereits einen Zugang? Zum Login!

Passwort vergessen


Diese Website verwendet Cookies. Indem Sie die Website und ihre Angebote nutzen und weiter navigieren, akzeptieren Sie diese Cookies. Dies können Sie in Ihren Browsereinstellungen ändern. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.