Ein Gastbeitrag von Spitzenkoch Christian Lohse, in seiner Funktion als Branchenexperte und Markenbotschafter für WEPA Professional.
Nachhaltigkeit ist seit Jahren ein wichtiges Thema in der HoReCa-Branche, in den letzten Jahren ist jedoch ein Trend zur stärkeren Ausrichtung auf ein ganzheitlich umweltfreundliches Handeln erkennbar. Mit einem hohen ökologischen Fußabdruck, der sich unter anderem aus einem hohen Verbrauch an CO2-Emissionen, Wasser, Energie, Reinigungsmitteln und Mengen an Abfall zusammensetzt, steht die HoReCa-Branche in der Verantwortung.
Das Thema und der damit verbundene Wunsch nach mehr Nachhaltigkeit rücken auch bei den Gästen immer mehr in den Vordergrund. Deshalb müssen Hoteliers und Gastronomen sich diesen wichtigen Themen annehmen, um den sich wandelnden Erwartungen der Gäste zu entsprechen und einen positiven und umwelterhaltenden Beitrag zu leisten. Zukunftsorientiertes Handeln in der HoReCa-Branche ist nachhaltig aufgestellt. Seit 2020 existiert beispielsweise für die nachhaltige Gastronomie neben der bekanntesten Auszeichnung auch der sogenannte Grüne Michelin Stern: Die Auszeichnung für vorbildliche Gastronomie-Modelle und hohes Umweltbewusstsein berücksichtigt neben der Herkunft und Saisonalität der Produkte auch die Abfallvermeidung und Verwaltung der Ressourcen des Restaurants.
Durch die Zusammenarbeit mit externen Partnern mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit bieten sich immer mehr spannende Lösungen speziell für die Umsetzung im HoReCa-Bereich. Neben dem vermehrten Einbringen von regionaler Küche und energiesparenden Technologien können Betriebe gezielt Maßnahmen ergreifen, die der Ressourcenverschwendung entgegenwirken. Der Hygienepapierhersteller WEPA Professional ist in diesem Zusammenhang als Pionier für nachhaltige Alternativen im Bereich der Hygieneausstattung ein wichtiger Partner und Experte für die Branche.
Ressourcenverbrauch durch die Hygieneausstattung positiv beeinflussen
Glaubwürdig und konsequent implementierte Nachhaltigkeit ist attraktiv und führt zu hoher Kundenzufriedenheit. Studien zeigen, dass sich die Mehrheit der Gäste mit nachhaltigem Konsum beschäftigt und nachhaltige Hotel- oder Gastronomiekonzepte positiv bewertet.[1][2] Wichtige Voraussetzungen für das Umsetzen nachhaltiger Ansätze sind Offenheit für Innovationen, umweltbewusste Arbeitsweisen und veränderte Prozesse sowie Materialien und Kreislauf-Lösungen. Nimmt man zum Beispiel die Themen Hygieneausstattung und Waschraumgestaltung, ergeben sich Möglichkeiten, die der Hotellerie und Gastronomie dabei helfen, hier nicht nur wichtige Weichen zu stellen, sondern auch Innovationsgeist zu beweisen.
Im Bereich der Hygiene lassen sich sofort einzelne Aspekte identifizieren, die ohne Mehraufwand und ganz einfach nachhaltiger gestaltet werden können. Auffällig ist beispielsweise der tägliche Verbrauch von Frischholzfasern durch Toilettenpapier, Handtrocknungstücher und Küchentücher. Hier ist es gut zu wissen, dass frischholzbasiertes Hygienepapier entweder durch Alternativen ersetzbar ist oder sogar für Papierkreisläufe genutzt werden kann. Auch Innovationen im Bereich Recyclingpapier zeigen, dass keine Einbußen im Bereich Weichheit notwendig sind, sondern Leistung und Zuverlässigkeit überzeugen. Gerade wenn die qualitativen Anforderungen an die Hygieneausstattung und den Verbrauch im HoReCa-Bereich hoch sind, gibt es kompatible und qualitativ nachhaltige Lösungen: Im Küchenbereich sowie für Handtuchspender existieren hochwertige Hygienepapiere auf Recyclingbasis, die dabei helfen, den ökologischen Fußabdruck zu reduzieren und gleichzeitig gewohnte Qualität bieten. Entscheider können auch als Pioniere vorangehen und Papier aus Faseralternativen nutzen. Eine der nachhaltigsten Frischfaseralternativen ist vor allem Miscanthus, denn die Miscanthus-Pflanze wächst auch hier bei uns in Europa und ist im Anbau anspruchslos. Aus den Fasern werden mittlerweile Premium-Hygienepapiere mit ganz eigenen ressourcenschonenden Eigenschaften hergestellt und stehen als Alternativprodukt zur Verfügung.
Kreislaufwirtschaft ist die Zukunft für HoReCa
Noch systematischer ist ein veränderter und smarter Umgang mit Ressourcen, der Materialkreisläufe ermöglicht. Für die Branche bedeutet dies, sich auf die Suche nach kreislauffähigen Materialien in der Gestaltung der verschiedenen Unternehmensbereiche und im täglichen Bedarf zu begeben. Nicht nur bei der Wahl der Produkte lassen sich ganz einfach umweltbewusstere Entscheidungen treffen, sondern auch nachhaltige Prozesse und Services tragen ohne Mehraufwand zu einem positiven Kundenerlebnis und Umweltbewusstsein bei.
Im Bereich der Hygiene werden Kreisläufe zum Beispiel dadurch geschlossen, dass Handtuchpapiere nach Benutzung nicht entsorgt, sondern über Service-Partner abgeholt und erneut zu Hygienepapier recycelt werden. Das Material Papier eignet sich gut für eine zirkuläre Verwendung und Unternehmen können hier von bereits erprobten Konzepten zur Papierrückholung profitieren. Auch fortschrittliche Technologien ermöglichen es, dass neue Altpapierqualitäten in Recyclingpapieren genutzt werden können. Durch die Nutzung von Karton zu hochwertigem Hygienepapier bleiben so wertvolle Rohstoffe länger im Materialkreislauf und werden sinnvoll weitergenutzt.
Für Hotels und Restaurants kann dies eine durchaus praktikable Lösung sein: Während für die Gäste alles wie gewohnt bleibt, kümmern sich lokale Partner um das Einsammeln und Recyclingexperten um das Recycling der Handtuchpapiere. Auf diese Weise entsteht ein Waschraum-Angebot, das einen weitreichenderen Nachhaltigkeitsansatz verfolgt.
Professionalität und exzellente Nachhaltigkeit
Die Art der Waschraumausstattung lässt bei Gästen auf das gesamte Unternehmen schließen, das zeigt auch eine Studie des Hygienespezialisten WEPA Professional und ISPSOS (2022): 70 Prozent der Befragten gaben hier an, dass der Eindruck der Hygienebereiche ihren Gesamteindruck des Unternehmens maßgeblich prägt. Die Gastronomiebranche hat nicht nur Einfluss auf das Wohlbefinden ihrer Kunden, sondern auch eine Vorbildfunktion. Sie steht in der Verantwortung, positive Trends zu setzen – bei Gästen sowie bei den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Nachhaltigkeit und ein guter Ressourcenumgang müssen im Rahmen des Unternehmertums gelebt, mit Fachwissen gestützt und mit Ansätzen für ein einfaches Handling in Zusammenarbeit mit externen Partnern konzipiert werden. Professionell umgesetzte, innovative und ganzheitlich durchdachte Nachhaltigkeitskonzepte von der Küche bis hin zu den Hygienebereichen sorgen so für einen buchstäblich „nachhaltigen“ Eindruck und bleiben den Gästen in Erinnerung.
[1] https://www.lwk-rlp.de/de/beratung/lwk-beratung-news/news/News/detail/durch-anpassung-und-kommunikation-des-gastronomischen-konzeptes-mehr-akzeptanz-fuer-preisanpassungen/
[2] Booking.com. "Distribution of Global Travelers Intending to Stay at Least Once in An Eco-friendly or Green Accommodation When Looking at The Year Ahead from 2016 to 2022." Statista, Statista Inc., 14 Apr 2022, https://www.statista.com/statistics/1055777/sustainable-travel-travelers-staying-in-green-lodging-in-the-next-year/
