Das Team von speisekarte.de hat Restaurantbesucher gefragt, welche Angebote bei ihnen besonders beliebt sind. Wie essen die Deutschen? Und was lassen sie es sich kosten? Erkenntnisse liefert die Food-Studie: So (teuer) isst Deutschland.
Bei knapp einem Drittel der Deutschen steht die einheimische Küche hoch im Kurs: Für 29 Prozent der Befragten ist sie die beliebteste Küchenrichtung. Da überrascht es nicht, dass 32 Prozent der Restaurants deutsche Gerichte auf den Speisekarten anbieten. Nach der deutschen landet die griechische Küche hierzulande auf Platz zwei der beliebtesten Küchenrichtungen: 15 Prozent der Restaurantbesucher schätzen die griechische Kochkunst und essen regelmäßig Gerichte wie Gyros, Souvlaki und Metaxa. Ganz besonders die Bremer haben eine Schwäche für eben jene Speisen. Obwohl griechische Restaurants einer Umfrage von Bookatable by TheFork zufolge als eher teuer eingeschätzt werden, wirkt sich dies nicht auf deren Popularität aus. Und auch weitere Delikatessen werden unabhängig vom Preis geschätzt. Im Gegensatz zu vielen anderen Regionen in Deutschland lieben die Berliner Sushi – und das, obwohl die Speise alles andere als preiswert ist. Ganze 20 Prozent der Hauptstädter essen die japanische Köstlichkeit gerne und regelmäßig.
Die von speisekarte.de erhobenen Daten zeigen außerdem, dass eines unverändert ist: Die Deutschen lieben Pizza und Pasta. Dabei gibt es aber innerhalb des Landes erhebliche Unterschiede, wenn es um Pizza geht: Die Westdeutschen sind hier eindeutig Vorreiter. Ganze 66 Prozent sind begeisterte Fans der italienischen Spezialität, gegenüber 31 Prozent der ostdeutschen Bevölkerung. Einig sind sich die Restaurantbesucher jedoch deutschlandweit, wenn es ums Sparen geht. Laut Bookatable schätzen 15 Prozent der Gäste italienische Restaurants als preisgünstig ein. Daher wählen viele Befragte Pasta, Ciabatta und Co., wenn das Geld einmal knapper ist. Auch die asiatische Küche wird als eher günstig eingestuft (15 Prozent).
Der Genuss steht im Vordergrund
Die Zeiten, in denen Restaurants ihre Gäste aber allein mit einem günstigen Preis überzeugt haben, sind vorbei. Viele Foodies setzen mittlerweile auf hohe Qualität, Nachhaltigkeit und Regionalität – da darf es auch gerne etwas mehr kosten. Verschlägt es Food-Liebhaber erst einmal in ein Lokal, spielt das Budget eine eher untergeordnete Rolle. Laut einer Studie von Bookatable by TheFork setzen sich 70 Prozent der Restaurantbesucher kein Budget-Limit. Lediglich drei Prozent der Befragten geben an, regelmäßig ein Auge aufs Budget zu haben und nicht mehr als 15 Euro pro Restaurantbesuch auszugeben. Und auch dies sind gute Nachrichten für alle Gastronomen: Laut der Studie ist etwa ein Drittel der Gäste am Wochenende bereit, mehr für das Abendessen zu bezahlen.
Wichtiger als der Preis ist die Qualität der Speisen. Stimmt diese, lassen Gäste sich den Restaurantbesuch durchschnittlich 26 bis 50 Euro kosten. Ist das Geld am Ende des Monats knapp, ist die deutsche Küche für viele Genießer nicht die erste Wahl: Mit neun Prozent landet sie bei den Befragten nur auf Platz drei der preisgünstigsten Küchenrichtungen (hinter italienisch und asiatisch).