Management & Strategien | 10.11.2022

So gelingt der Dialog mit der Generation Z

Fotostrecke Laptop surfen Wer von der Generation z gefunden werden will, für den ist ein moderner Online-Auftritt Pflicht / Foto: www.pixabay.com

Gerade einmal acht Sekunden haben Unternehmen laut Ionos Zeit, mit ihren Werbebotschaften Jugendliche und junge Erwachsene zu begeistern. Schaffen sie das nicht, ist der Kontakt verloren. Natürlich kann man nicht eine ganze Generation über den Kamm scheren. Trotzdem ist es erfolgsentscheidend, das Verhalten der Generation Z in seinen Grundzügen zu verstehen. Denn die rund zehn Millionen Bundesbürger und Bürgerinnen dieser Altersgruppe sind eine wichtige Gruppe von Konsumierenden.  

Fakt ist, die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen kennen kaum eine Welt ohne Smartphone, geschweige denn ohne Internet. Diese sogenannten Digital Natives haben von klein auf gelernt, sich in der Online-Welt zu bewegen. Apps sind für sie mehr als nur kleine Alltagshelfer. Besonders die sozialen Medien sind für sie nicht nur ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens, sondern oftmals auch identitätsstiftend. Das wird deutlich, sobald man U-Bahn fährt, ins Café geht oder mit Eltern von Heranwachsenden spricht. Und was die Aufmerksamkeitsspanne betrifft – guter Content muss „snackable“ sein, also schnell konsumierbar, unterhaltsam und trotzdem informativ. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, wenn Gastronomiebetriebe ihre Online-Strategie überdenken.

Hohe Erwartungen an das digitale Angebot

Grundsätzlich gilt: Ein professioneller Online-Auftritt überzeugt mit elementaren Informationen wie einer visuell präsentierten Speisekarte. Auch das Team vorzustellen, stärkt die persönliche Note und erzeugt Verbindung. Mindestens ebenso wichtig ist heute ein Reservierungstool beziehungsweise die Möglichkeit, seine Essensbestellung online abzugeben. Als erster Eindruck müssen alle Services nicht nur funktional, sondern auch ansprechend, übersichtlich und einladend gestaltet sein, zum Beispiel mit einer Bildergalerie oder Videos. Die junge Generation, die heute durch das Design und die Nutzerfreundlichkeit der großen Plattformen verwöhnt ist, erwartet das gleiche Erlebnis auch von den digitalen Services eines Gastronomiebetriebs.

Genauso wichtig sind Rezensionen, um das Vertrauen junger Menschen zu erlangen. Die Präsenz auf Google Maps, Tripadvisor und den verschiedenen Bewertungsplattformen ist ein Muss. Spezielle Marketing-Tools stellen sicher, dass der Gastronomiebetrieb in den relevanten Verzeichnissen gelistet ist. Gleichzeitig behält man mit diesen Tools auch das Suchmaschinenmarketing im Blick. Eine entscheidende Rolle spielt dabei Authentizität: Die Gastronominnen und Gastronomen sollten keine Angst vor einer schlechten Bewertung haben. Wichtig ist, dass sie diese professionell und freundlich beantworten. So zeigen sie ihren jungen Gästen, dass sie sie ernst nehmen.

Alle Möglichkeiten der digitalen Kontaktaufnahme nutzen

Die Generation Z nutzt darüber hinaus die unterschiedlichsten Geräte gleichzeitig. Sind Inhalte der Website nicht responsive optimiert, besteht die Gefahr, dass sie ignoriert oder gar nicht erst gesehen werden. Gastronominnen und Gastronomen müssen deshalb das Layout ihrer Website so gestalten, dass dieses auf dem Rechner, Tablet und Smartphone eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit bietet, also der Inhalt immer komplett angezeigt wird und gleichzeitig schnell aufgenommen werden kann. Mit guten Website-Builder-Tools ist das heutzutage kein Problem mehr.

Zudem sollten die Betriebe alle Möglichkeiten der digitalen Kontaktaufnahme nutzen und die sozialen Netzwerke in ihre Website integrieren. Die Vorteile von Facebook, Instagram & Co. liegen auf der Hand: Die Angebote sind per se erst einmal kostenlos und verzeichnen hohe Nutzerzahlen. Will man Geld für die Schaltung von Werbung in den Plattformen sparen, muss allerdings etwas Zeit für die Pflege der sozialen Netzwerke aufgewendet werden. Denn diese leben von Interaktion und User-generiertem Content. Gastronominnen und Gastronomen sollten ihre Gäste stets mit einbeziehen, beispielsweise indem sie Fans ihres Betriebes eigene Hashtags als Anregung bieten und auf ihren Accounts interessante Food-Beiträge reposten – sprich: Aktivität zeigen. Zudem sollten sie versuchen, rasch und positiv nahbar auf Kommentare und Reaktionen zu reagieren.

Lieber authentisches Storytelling statt leerer Marketingfloskeln

Reine Marketingfloskeln – ob nun auf der Website oder in den sozialen Medien – werden von jungen Menschen nicht honoriert. Eine gute Möglichkeit für Unternehmen ist daher authentisches „Storytelling“. Das bedeutet, die Gastronomiebetriebe sollten ihre Geschichte erzählen. Wer sind sie? Für was stehen sie? Was zeichnet sie aus? Durch die visuell-konzentrierten sozialen Medien sind für die junge Zielgruppe in diesem Umfeld schöne Bilder und Videos besonders wichtig. Keinesfalls sollten Unternehmen aber über das Ziel hinausschießen, indem sie bemüht Buzzwords oder Begriffe aus der Jugendsprache verwenden. Viele Firmen sind mit ihren Kampagnen gescheitert, weil sie versucht haben, über vermeintlich „coole” Hashtags, Memes oder Bilder ihre junge Zielgruppe zu beeindrucken.

Nachhaltigkeit und Transparenz sind schließlich weitere Punkte, die in der digitalen Kommunikation mit der Generation Z relevant sind: Die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen interessieren sich dafür, was genau sie essen und woher die Produkte kommen. Die Gastrobetriebe sollten deshalb auf ihrer Website Informationen über ihre Lebensmittel wie beispielsweise Herkunft und die entsprechenden Siegel prominent platzieren.

Fazit: Es bedarf zwar etwas mehr Mühe, die Gen Z für sich zu gewinnen, dafür ist diese Zielgruppe aber eher dazu bereit, sich mit der Marke auseinanderzusetzen. Wichtig ist es, ein einheitliches, authentisches und stimmiges Bild zu vermitteln. Und: Wer von dieser neuen und vor allem jungen Kundschaft gefunden werden will, für den ist ein moderner Online-Auftritt Pflicht.


Über den Autor

Als Senior Vice President Product treibt Christian Schneider die Produktentwicklung bei Strato voran. Nach seiner Ausbildung bei Strato und dem Einstieg als Angestellter im Jahr 2007 kümmerte sich der nebenberuflich studierte Wirtschaftsinformatiker zunächst schwerpunktmäßig um den Bereich Shared Webhosting, bevor er 2016 die übergreifende Verantwortung für den gesamten Produktbereich übernahm und in dieser Rolle zugleich Schnittstelle zum Schwesterunternehmen Ionos und anderen Brands der Ionos Hosting Group ist. Heute steuert er zudem als Geschäftsführer der we22 Solutions den Bereich Designservice bei Strato.

www.strato.de


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Management & Strategien So gelingt der Dialog mit der Generation Z Gerade einmal acht Sekunden haben Unternehmen laut Ionos Zeit, mit ihren Werbebotschaften Jugendliche und junge Erwachsene zu begeistern. Schaffen sie das nicht, ist der Kontakt verloren. Natürlich kann man nicht eine ganze Generation über den Kamm scheren. Trotzdem ist es erfolgsentscheidend, das Verhalten der Generation Z in seinen Grundzügen zu verstehen. Denn die rund zehn Millionen Bundesbürger und Bürgerinnen dieser Altersgruppe sind eine wichtige Gruppe von Konsumierenden.  Fakt ist, die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen kennen kaum eine Welt ohne Smartphone, geschweige denn ohne Internet. Diese sogenannten Digital Natives haben von klein auf gelernt, sich in der Online-Welt zu bewegen. Apps sind für sie mehr als nur kleine Alltagshelfer. Besonders die sozialen Medien sind für sie nicht nur ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens, sondern oftmals auch identitätsstiftend. Das wird deutlich, sobald man U-Bahn fährt, ins Café geht oder mit Eltern von Heranwachsenden spricht. Und was die Aufmerksamkeitsspanne betrifft – guter Content muss „snackable“ sein, also schnell konsumierbar, unterhaltsam und trotzdem informativ. Vor diesem Hintergrund lohnt es sich, wenn Gastronomiebetriebe ihre Online-Strategie überdenken.Hohe Erwartungen an das digitale AngebotGrundsätzlich gilt: Ein professioneller Online-Auftritt überzeugt mit elementaren Informationen wie einer visuell präsentierten Speisekarte. Auch das Team vorzustellen, stärkt die persönliche Note und erzeugt Verbindung. Mindestens ebenso wichtig ist heute ein Reservierungstool beziehungsweise die Möglichkeit, seine Essensbestellung online abzugeben. Als erster Eindruck müssen alle Services nicht nur funktional, sondern auch ansprechend, übersichtlich und einladend gestaltet sein, zum Beispiel mit einer Bildergalerie oder Videos. Die junge Generation, die heute durch das Design und die Nutzerfreundlichkeit der großen Plattformen verwöhnt ist, erwartet das gleiche Erlebnis auch von den digitalen Services eines Gastronomiebetriebs.Genauso wichtig sind Rezensionen, um das Vertrauen junger Menschen zu erlangen. Die Präsenz auf Google Maps, Tripadvisor und den verschiedenen Bewertungsplattformen ist ein Muss. Spezielle Marketing-Tools stellen sicher, dass der Gastronomiebetrieb in den relevanten Verzeichnissen gelistet ist. Gleichzeitig behält man mit diesen Tools auch das Suchmaschinenmarketing im Blick. Eine entscheidende Rolle spielt dabei Authentizität: Die Gastronominnen und Gastronomen sollten keine Angst vor einer schlechten Bewertung haben. Wichtig ist, dass sie diese professionell und freundlich beantworten. So zeigen sie ihren jungen Gästen, dass sie sie ernst nehmen.Alle Möglichkeiten der digitalen Kontaktaufnahme nutzen Die Generation Z nutzt darüber hinaus die unterschiedlichsten Geräte gleichzeitig. Sind Inhalte der Website nicht responsive optimiert, besteht die Gefahr, dass sie ignoriert oder gar nicht erst gesehen werden. Gastronominnen und Gastronomen müssen deshalb das Layout ihrer Website so gestalten, dass dieses auf dem Rechner, Tablet und Smartphone eine gleichbleibende Benutzerfreundlichkeit bietet, also der Inhalt immer komplett angezeigt wird und gleichzeitig schnell aufgenommen werden kann. Mit guten Website-Builder-Tools ist das heutzutage kein Problem mehr.Zudem sollten die Betriebe alle Möglichkeiten der digitalen Kontaktaufnahme nutzen und die sozialen Netzwerke in ihre Website integrieren. Die Vorteile von Facebook, Instagram & Co. liegen auf der Hand: Die Angebote sind per se erst einmal kostenlos und verzeichnen hohe Nutzerzahlen. Will man Geld für die Schaltung von Werbung in den Plattformen sparen, muss allerdings etwas Zeit für die Pflege der sozialen Netzwerke aufgewendet werden. Denn diese leben von Interaktion und User-generiertem Content. Gastronominnen und Gastronomen sollten ihre Gäste stets mit einbeziehen, beispielsweise indem sie Fans ihres Betriebes eigene Hashtags als Anregung bieten und auf ihren Accounts interessante Food-Beiträge reposten – sprich: Aktivität zeigen. Zudem sollten sie versuchen, rasch und positiv nahbar auf Kommentare und Reaktionen zu reagieren.Lieber authentisches Storytelling statt leerer Marketingfloskeln Reine Marketingfloskeln – ob nun auf der Website oder in den sozialen Medien – werden von jungen Menschen nicht honoriert. Eine gute Möglichkeit für Unternehmen ist daher authentisches „Storytelling“. Das bedeutet, die Gastronomiebetriebe sollten ihre Geschichte erzählen. Wer sind sie? Für was stehen sie? Was zeichnet sie aus? Durch die visuell-konzentrierten sozialen Medien sind für die junge Zielgruppe in diesem Umfeld schöne Bilder und Videos besonders wichtig. Keinesfalls sollten Unternehmen aber über das Ziel hinausschießen, indem sie bemüht Buzzwords oder Begriffe aus der Jugendsprache verwenden. Viele Firmen sind mit ihren Kampagnen gescheitert, weil sie versucht haben, über vermeintlich „coole” Hashtags, Memes oder Bilder ihre junge Zielgruppe zu beeindrucken.Nachhaltigkeit und Transparenz sind schließlich weitere Punkte, die in der digitalen Kommunikation mit der Generation Z relevant sind: Die heutigen Teenager und jungen Erwachsenen interessieren sich dafür, was genau sie essen und woher die Produkte kommen. Die Gastrobetriebe sollten deshalb auf ihrer Website Informationen über ihre Lebensmittel wie beispielsweise Herkunft und die entsprechenden Siegel prominent platzieren.Fazit: Es bedarf zwar etwas mehr Mühe, die Gen Z für sich zu gewinnen, dafür ist diese Zielgruppe aber eher dazu bereit, sich mit der Marke auseinanderzusetzen. Wichtig ist es, ein einheitliches, authentisches und stimmiges Bild zu vermitteln. Und: Wer von dieser neuen und vor allem jungen Kundschaft gefunden werden will, für den ist ein moderner Online-Auftritt Pflicht.Über den AutorAls Senior Vice President Product treibt Christian Schneider die Produktentwicklung bei Strato voran. Nach seiner Ausbildung bei Strato und dem Einstieg als Angestellter im Jahr 2007 kümmerte sich der nebenberuflich studierte Wirtschaftsinformatiker zunächst schwerpunktmäßig um den Bereich Shared Webhosting, bevor er 2016 die übergreifende Verantwortung für den gesamten Produktbereich übernahm und in dieser Rolle zugleich Schnittstelle zum Schwesterunternehmen Ionos und anderen Brands der Ionos Hosting Group ist. Heute steuert er zudem als Geschäftsführer der we22 Solutions den Bereich Designservice bei Strato.www.strato.de

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