Branchennews | 26.04.2018

Restlos preisverdächtig

Bundesministerin für Ernährung und Landwirtschaft Julia Klöckner (rechts) mit Jurymitglied Cherno Jobatey (links) und Nordsee-Vertretern, die den Preis in der Kategorie Gastronomie entgegen nahmen / Foto: Christof Riecken

Im Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung hat Bundesministerin Julia Klöckner Projekte ausgezeichnet, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Lebensmittelabfall zu vermeiden. Auch in der Kategorie Gastronomie wurde ein Preis vergeben.

Der Bundespreis wird vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) im Rahmen der Initiative Zu gut für die Tonne! seit dem Jahr 2016 verliehen. Ausgezeichnet wird vorbildliches Engagement gegen Lebensmittelverschwendung in den Kategorien Landwirtschaft & Produktion, Handel, Gastronomie sowie Gesellschaft & Bildung. Die Auswahl der Gewinner erfolgt durch eine Jury unter dem Vorsitz von Bärbel Dieckmann, Präsidentin der Welthungerhilfe. In diesem Jahr hatten sich 152 Unternehmen, Initiativen und Privatpersonen beworben.

Für die Ernährungsministerin Julia Klöckner sind „Lebensmittel unsere Mittel zum Leben: „Trotzdem werfen wir elf Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich weg – jedes Kilogramm ist eines zu viel. Die Preisträger tragen mit ihren beeindruckenden Ideen und zukunftsweisenden Innovationen zu unserem Ziel bei, Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren. Alle eingereichten Projekte, die der Preisträger und Nominierten, zeigen viel Kreativität und Engagement. Das zeigt mir, dass das Thema Lebensmittelverschwendung längst in der Gesellschaft angekommen ist.“

Die Preisträger

Kategorie Gastronomie: Nordsee, Bremerhaven

Das Unternehmen Nordsee reduziert Lebensmittelabfälle auf verschiedenen Wegen. Unter anderem können Gäste ihr übrig gebliebenes Essen in zunächst 23 Filialen an sogenannten Doggybag-Stationen mitnehmen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen kurz vor Ladenschluss Produkte aus der Snackbar im Rahmen der Aktion „30 Prozent in den letzten 30 Minuten“ günstiger an.

Kategorie Handel: SirPlus, Berlin

Seit 2017 bieten die SirPlus-Gründer im ersten Food-Outlet in Berlin und über einen Onlineshop Lebensmittel an, die im Handel nicht mehr verkauft oder in der Produktion aussortiert wurden.

Kategorie Landwirtschaft & Produktion: Gärtnerei Schnelles Grünzeug, Grammendorf

Die Gärtnerei Schnelles Grünzeug konserviert seit 2015 Gemüse durch Fermentation. Überschüssiges Gemüse vom Feld oder Gemüse, das einen Markttag hinter sich hat und nicht mehr verkauft werden kann, wird über einen Onlineshop und in der Gastronomie verkauft.

Kategorie Gesellschaft & Bildung: Wirf mich nicht weg!, Ganderkesee

Wirf mich nicht weg! hilft durch Aufklärung und Wissensvermittlung in Schulklassen, Lebensmittelabfälle zu verringern. Das Projekt des Regionalen Umweltzentrums Hollen besucht pro Jahr 50 Grundschulen bundesweit.

Förderpreise

DingsDums Dumpling, Berlin (7.500 Euro)

Das Team von DingsDums Dumpling produziert und verkauft handgefertigte Teigtaschen aus überschüssigen Lebensmitteln. Diese können bislang für Caterings bestellt werden, in Kürze wird auch ein Restaurant in Berlin-Kreuzberg eröffnet.

Crowdbutching.com, Aub (5.000 Euro)

Die Vermarktung von Kuh- und Schweinefleisch, noch bevor das Tier geschlachtet wird – dies ermöglicht das Team von Crowdbutching.com. Online können Fleischpakete bestellt werden. Geschlachtet wird erst, wenn die Fleischpakete eines Tieres zu 100 Prozent verkauft wurden.

Deine Ernte, Berlin (2.500 Euro)

Über die Internetplattform Deine Ernte können Gartenbesitzer ihre Ernte oder auch selbst gemachte Lebensmittel wie zum Beispiel Marmelade anbieten. Erdacht hat dieses Konzept die Schülerin Annalina Landsberg ursprünglich für einen Ideenwettbewerb.

www.zugutfuerdietonne.de


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