Der Fast Food-Anbieter Pommes Freunde plant mindestens 15 Neueröffnungen für 2021. Damit würden noch in diesem Jahr die Grenze von 50 Stores erreicht werden – aktuell sind es 35 Stores in ganz Deutschland. Davon sind derzeit aufgrund unterschiedlicher Lockdown-Regelungen rund 50 Prozent geöffnet. Trotz des herausfordernden Umfelds hat Pommes Freunde seit Beginn des Jahres vier Stores eröffnet, darunter drei komplett neue Standorte (Singen, Regensburg und Hamburg) sowie eine Wiedereröffnung nach Umbau (Hannover).
Zudem sind bereits Mietverträge für fünf weitere Stores unterzeichnet (dreimal in München, Passau und Fürth), die in den kommenden Monaten umgebaut werden und voraussichtlich im dritten Quartal 2021 eröffnen werden. „Wir sind überzeugt, dass wir gerade jetzt die Weichen für das weitere Wachstum stellen können. In jeder Krise liegen auch Chancen, speziell im Hinblick auf die Entwicklung von Geschäftslagen. Hier rücken durch den HomeOffice-Trend ganz neue Standorte in den Fokus. Einige Trends werden auch nach der Pandemie bleiben“, erklärt Sebastian Petz, geschäftsführender Gesellschafter von Pommes Freunde.
Delivery Kitchen und neue Lagen
Bislang konzentriert sich das Unternehmen vor allem auf Hochfrequenzlagen: Shoppingcenter, Food Courts, Outlet Center, Bahnhöfe, Flughäfen sowie Innenstädte. Künftig seien auch Standorte in Wohn- beziehungsweise Gewerbegebieten denkbar. Dafür soll unter anderem das Konzept der Delivery Kitchen an drei Standorten, darunter München, in den kommenden Monaten getestet werden. An diesen Test-Standorten werden Speisen ausschließlich zubereitet und anschließend über den eigenen Lieferdienst ausgefahren beziehungsweise zur Abholung bereitgestellt. Sitzplätze gibt es in den Delivery Kitchen nicht, die Bestellung erfolgt über eine-App beziehungsweise über bekannte Lieferdienstportale.
Für das Pommes-Konzept steht der Genuss im Vordergrund: „Wir stehen für Fast Good! Das heißt für uns, dass wir für unsere Gerichte nur beste Zutaten verwenden: Unsere frischen Pommes aus ganzen Kartoffeln, die niemals tiefgekühlt sind, kommen aus den Niederlanden, die Wurst beispielsweise ist Made in Germany und stammt von einem Familienbetrieb. Bei allen unseren Lieferanten setzen wir den Fokus auf Qualität und wählen die Hersteller gezielt aus. Dies alles kombiniert mit einem hohen speed of service und made to order, so dass Gäste zu jedem Zeitpunkt der Herstellung sehen, was gerade passiert“, beschreibt Petz das Konzept.
Nachhaltigkeit: Plastikfrei bis Ende 2021
Für Franchisenehmer ist das Konzept schlank aufgebaut und mit einem vergleichsweise geringen Investment zu realisieren: „Jede Krise hat bislang gezeigt, dass sie auch ein guter Zeitpunkt für eine berufliche Neuorientierung ist. Wir bieten als erfahrene Franchisegeber ein gut funktionierendes Konzept, dass wirtschaftlich schnell sehr attraktiv sein kann für Franchisenehmer. Daher richten wir uns mit unserem Angebot an alle – auch explizit an Quereinsteiger, die ihren Traum von der Selbstständigkeit mit einem starken Partner an der Seite verwirklichen möchten“, erklärt Petz, der auch die Nachhaltigkeit vorantreibt: So soll bis spätestens 2030 komplett auf tierische Produkte und Fleisch verzichtet werden und alle Standorte bis Ende 2021 komplett plastikfrei sein.