Seit dem 1. Januar läuft der Veganuary. Dabei dreht sich alles um eine Ernährungsform, die von der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) seit dem Jahr 2024 offiziell als besonders umweltschonend eingestuft wird. „Die Vorzeichen deuten es schon an: Der Veganuary 2025 wird die Ernährungswende nochmals spürbar vorantreiben“, sagte Christopher Hollmann, Leiter von Veganuary Deutschland, vorab.
Rund 25 Millionen Menschen weltweit probierten im Jahr 2024 während des Januars die rein pflanzliche Ernährung aus. Hollmann glaube fest daran, dass es 2025 wieder so viele und hoffentlich noch mehr werden würde.
Die Branche ist startklar. „Im Veggie-Business ist der Veganuary das Weihnachten“, sagt Steffen Zeller, Marketing-Chef der Rügenwalder Mühle, im Gespräch mit dem Fachmagazin Horizont (12/2024). Die Relevanz des Veganuary zeigt sich in der Liste der teilnehmenden Marken und Handelsketten. So sind Rewe, Edeka, Aldi Nord, Aldi Süd, Lidl, Penny, Kaufland, Tegut, Norma, Metro, Globus und Dm als die größten Handelsketten dabei. Die regionalen Märkte von Citti, Famila und Markant sowie die Bio-Ketten Alnatura, Bio Company und Denns Biomarkt kommen ebenfalls hinzu. Aktionsstände, Sonderangebote und Werbemaßnahmen rufen zum Mitmachen auf. Lebensmittel-Lieferservices wie Flaschenpost bringen den veganen Januar bis nach Hause. Pünktlich zum Start des Veganuary gibt es auch Produktneueinführungen, wie Nutella plant-based von Ferrero oder die Sorte Vegan Double Crunch von Ritter Sport. Außerdem mit Neuheiten dabei: Bonduelle, Bresso, Dr. Oetker, Iglo, Share, Thomy und viele mehr.
Pflanzlich unterwegs
Der Veganuary steht nicht nur in der heimischen Küche, sondern natürlich auch in der Gastronomie im Blickpunkt. So kommt die pflanzliche Lachsalternative „Viskfilét“ in die Schwedenrestaurants von Ikea Deutschland. Neue Gerichte und Aktionen gibt es zum Veganuary auch bei Burger King, Call a Pizza, Eat Happy, Hans im Glück, Mundfein, Nordsee, Peter Pane, Pizza Hut, Pommesfreunde und in den Bordbistros der Deutschen Bahn. Mit Backwerk, Ditsch, Kamps und Le Crobag beteiligen sich die großen Bäckerei-Ketten mit neuen Snacks und Angeboten. Und auch kleinere Restaurants können teilnehmen und ihren Gästen angesichts der breiten Auswahl im Foodservice vegane Gerichte anbieten.
„Die rein pflanzliche Ernährung ist die Ernährungsform, die den anstehenden Herausforderungen gerecht wird“, sagt Christopher Hollmann. Das bestätigt auch die Wissenschaft: Laut einer Untersuchung der Oxford University kann eine vegane Ernährung bis zu 81 Prozent der lebensmittelbedingten Treibhausgase in Deutschland einsparen. Ökotest bilanziert: Vegan essen ist „ein guter Neujahrsvorsatz, der Klima, Tieren, Umwelt und der eigenen Gesundheit zu Gute kommt“.