gastrotel weekly | 30.04.2020

Leere Stühle bundesweit

Fotostrecke Leere Stühle Dresden Aktion Leere Stühle in Dresden / Foto: NetworksPR

Die Initiative Leere Stühle findet morgen, am 1. Mai 2020 um 11 Uhr, deutschlandweit unter dem Motto Tag der Arbeit statt. In Städten und Gemeinden wie Dresden, München, Leipzig, Potsdam, Hannover oder Hiddensee fordern die Mitarbeiter der Branche eine Aufbesserung des Kurzarbeitergeldes (KuG) auf 90 Prozent sowie die sofortige Öffnung der Hotels und Restaurants unter menschenwürdigen Bedingungen. Auch in Berlin findet wieder eine Veranstaltung statt, diesmal organisiert im Stadion des 1. FC Union Berlin, Alte Försterei. Die Zusammenarbeit sei hervorragend, so Organisator Rene Kaplick, da leere Stadien auch leere Stühle und keinen Umsatz über Gastronomie bedeuten.

Zur Erhöhung des durch die GroKo beschlossenen Kurzarbeitergeldes befragt, äußert sich Sprecherin und Mitinitiatorin Kathleen Parma wie folgt: „Ein KuG nach dem vierten Monat wird die Situation unserer Mitarbeiter nicht verbessern. Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister, hat gestern vor dem Sächsischen Landtag unsere Forderung aufgenommen, dass die beschlossene Erhöhung nicht erst in vier oder sieben Monaten gebraucht wird, sondern jetzt. Wir sind froh, dass sich immer mehr private Initiativen der Aktion anschließen, die am 17. April in Dresden begann und die Existenzangst der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter so eindrucksvoll in Szene setzte, dass selbst im Ausland darüber berichtet wurde."

Über die Webseite der Aktion erhalten Initiatoren in Städten und Gemeinden seit dem 17. April seitens der Dresdner jegliche Unterstützung, um bundesweit gemeinschaftlich aufzutreten. So sei auch der ehemalige Skispringer Jens Weißflog aufmerksam geworden, der als Inhaber eines Hotels und Restaurants im touristischen Hotspot Oberwiesenthal ebenso betroffen ist, wie viele andere seiner Branche auch. Zum 1. Mai organisiert Weißflog gemeinsam mit Kollegen und deren Mitarbeitern in dem Skiort die Aktion „Leere Stühle“, um bundesweit gemeinsam mit allen Gastronomen ein einheitliches Zeichen zu setzen. Besonders bewegt Weißflog, der sein Hotel seit 1996 mit aktuell 22 Mitarbeitern führt, die Ungerechtigkeit, die das Kurzarbeitergeld mit sich bringt. Seine Mitarbeiter erhalten gerade einmal 35 bis 40 Prozent des Lohnes, den sie vor Corona durch Schichtzuschläge und Trinkgeld hatten. Der Sportler und Hotelier appelliert an die Politik, dass eine schnelle Öffnung unter Bedingungen erfolgen muss, die auch umsetzbar sind. Oberste Priorität hat dabei die Menschenwürde von Mitarbeitern und Gästen.

www.leere-stuehle.de

 


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gastrotel weekly Leere Stühle bundesweit Die Initiative Leere Stühle findet morgen, am 1. Mai 2020 um 11 Uhr, deutschlandweit unter dem Motto Tag der Arbeit statt. In Städten und Gemeinden wie Dresden, München, Leipzig, Potsdam, Hannover oder Hiddensee fordern die Mitarbeiter der Branche eine Aufbesserung des Kurzarbeitergeldes (KuG) auf 90 Prozent sowie die sofortige Öffnung der Hotels und Restaurants unter menschenwürdigen Bedingungen. Auch in Berlin findet wieder eine Veranstaltung statt, diesmal organisiert im Stadion des 1. FC Union Berlin, Alte Försterei. Die Zusammenarbeit sei hervorragend, so Organisator Rene Kaplick, da leere Stadien auch leere Stühle und keinen Umsatz über Gastronomie bedeuten.Zur Erhöhung des durch die GroKo beschlossenen Kurzarbeitergeldes befragt, äußert sich Sprecherin und Mitinitiatorin Kathleen Parma wie folgt: „Ein KuG nach dem vierten Monat wird die Situation unserer Mitarbeiter nicht verbessern. Martin Dulig, Sächsischer Wirtschaftsminister, hat gestern vor dem Sächsischen Landtag unsere Forderung aufgenommen, dass die beschlossene Erhöhung nicht erst in vier oder sieben Monaten gebraucht wird, sondern jetzt. Wir sind froh, dass sich immer mehr private Initiativen der Aktion anschließen, die am 17. April in Dresden begann und die Existenzangst der Gastronomen, Hoteliers und Veranstalter so eindrucksvoll in Szene setzte, dass selbst im Ausland darüber berichtet wurde."Über die Webseite der Aktion erhalten Initiatoren in Städten und Gemeinden seit dem 17. April seitens der Dresdner jegliche Unterstützung, um bundesweit gemeinschaftlich aufzutreten. So sei auch der ehemalige Skispringer Jens Weißflog aufmerksam geworden, der als Inhaber eines Hotels und Restaurants im touristischen Hotspot Oberwiesenthal ebenso betroffen ist, wie viele andere seiner Branche auch. Zum 1. Mai organisiert Weißflog gemeinsam mit Kollegen und deren Mitarbeitern in dem Skiort die Aktion „Leere Stühle“, um bundesweit gemeinsam mit allen Gastronomen ein einheitliches Zeichen zu setzen. Besonders bewegt Weißflog, der sein Hotel seit 1996 mit aktuell 22 Mitarbeitern führt, die Ungerechtigkeit, die das Kurzarbeitergeld mit sich bringt. Seine Mitarbeiter erhalten gerade einmal 35 bis 40 Prozent des Lohnes, den sie vor Corona durch Schichtzuschläge und Trinkgeld hatten. Der Sportler und Hotelier appelliert an die Politik, dass eine schnelle Öffnung unter Bedingungen erfolgen muss, die auch umsetzbar sind. Oberste Priorität hat dabei die Menschenwürde von Mitarbeitern und Gästen.www.leere-stuehle.de

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