Branchennews | 29.04.2021

Lebensmittelabfälle bis 2030 halbieren

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Das Dialogforum hat eine Zielvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung beschlossen. Als erstes von fünf vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgesetzten Dialogforen der nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beendet dieses Forum seine Arbeit mit Erfolg. Nach zweijähriger Konsultation mit den Teilnehmenden des Dialogs konnte kürzlich eine Zielvereinbarung verabschiedet werden. Diese soll in Zukunft zu nachvollziehbaren Reduktionserfolgen in diesem Sektor führen. In der Zielvereinbarung erklären sich die Unterzeichnenden bereit, eine Verringerung der Lebensmittelabfälle bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent zu erreichen. Die Vereinbarung umfasst die Vielfältigkeit dieses Sektors, von Betriebskantinen über Hotels bis hin zu Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Schulen.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner dankte den Teilnehmern und besonders den Modellbetrieben: „Um Lebensmittelabfälle zu reduzieren, ist der Bereich der Außer-Haus-Verpflegung ein entscheidender Multiplikator. Ob in der Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern, den Gästen oder in die Gesellschaft hinein. In den Modellbetrieben ist es bereits gelungen, dass im Schnitt ein Viertel weniger Lebensmittelabfälle angefallen sind. Das ist ein Erfolg! Es steigert die Wertschätzung, spart Kosten und ist ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Mit der jetzt verabschiedeten Zielvereinbarung tragen wir das nun in die Breite. Mit dem klaren Ziel, die Lebensmittelabfälle in diesem Bereich bis 2030 zu halbieren.“

Zielvereinbarung regelt Zuständigkeiten, Aufgaben und Maßnahmen

Die vorgestellte Zielvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung regelt Zuständigkeiten, Aufgaben und Maßnahmen sowohl für das BMEL als auch für die verschiedenen Verbände, die den Außer-Haus-Bereich abbilden. Dazu gehören der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) ebenso wie Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), der Verband der Köche Deutschlands (VKD), die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), der Berufsverband der Hauswirtschaft, der Berufsverband Oecotrophologie (VDOE) und der Deutsche Franchise Verband

Darüber hinaus enthält die Zielvereinbarung eine gesonderte Beteiligungserklärung, die sich explizit an die Unternehmen richtet. Darin erklären sich die Betriebe bereit, sich im Rahmen der nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung an der Zielvereinbarung zu beteiligen, die Mindestanforderungen zu erfüllen und weitere freiwillige Maßnahmen in ihren Betrieben durchzuführen. Die Anforderungen reichen von der Messung der Lebensmittelabfälle im Betrieb über die Umsetzung und Dokumentation bis hin zu Maßnahmen zur Schulung der Mitarbeitenden.

Die Entwicklung der Mindestanforderungen an die Unternehmen erfolgte nach der Maßgabe, dass diese sowohl für kleine als auch große gastronomische Einrichtungen umsetzbar und anwendbar sein sollen. Denn ausschlaggebend für die Erreichung des Ziels der Halbierung der Lebensmittelabfälle sind die Betriebe. Sie erfassen Lebensmittelabfälle, setzen Maßnahmen um und stellen Daten bereit, auf deren Basis Reduktionserfolge nachvollzogen werden können. In einem zusätzlich erarbeiteten ausführlichen Handbuch sind die einzelnen Anforderungen erläutert.

Parallel zu den Dialogveranstaltungen wurden mit ausgewählten Pilotbetrieben aus den Bereichen Betriebsrestaurants, Tourismus und Care Demonstrationsvorhaben durchgeführt. Ein Fokus lag auf der Erfassung und Auswertung der Lebensmittelabfälle. Im ersten Schritt konnten die Lebensmittelabfälle im Durchschnitt um 25 Prozent reduziert werden. Dies trägt nicht nur zum Ressourcenschutz bei, sondern verhilft den Betrieben auch zu erheblichen Kosteneinsparungen.

www.dialogforum-energie-natur.de

www.bmel.de


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Branchennews Lebensmittelabfälle bis 2030 halbieren Das Dialogforum hat eine Zielvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung beschlossen. Als erstes von fünf vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aufgesetzten Dialogforen der nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung beendet dieses Forum seine Arbeit mit Erfolg. Nach zweijähriger Konsultation mit den Teilnehmenden des Dialogs konnte kürzlich eine Zielvereinbarung verabschiedet werden. Diese soll in Zukunft zu nachvollziehbaren Reduktionserfolgen in diesem Sektor führen. In der Zielvereinbarung erklären sich die Unterzeichnenden bereit, eine Verringerung der Lebensmittelabfälle bis 2025 um 30 Prozent und bis 2030 um 50 Prozent zu erreichen. Die Vereinbarung umfasst die Vielfältigkeit dieses Sektors, von Betriebskantinen über Hotels bis hin zu Krankenhäusern, Seniorenheimen oder Schulen.Bundesernährungsministerin Julia Klöckner dankte den Teilnehmern und besonders den Modellbetrieben: „Um Lebensmittelabfälle zu reduzieren, ist der Bereich der Außer-Haus-Verpflegung ein entscheidender Multiplikator. Ob in der Kommunikation mit den eigenen Mitarbeitern, den Gästen oder in die Gesellschaft hinein. In den Modellbetrieben ist es bereits gelungen, dass im Schnitt ein Viertel weniger Lebensmittelabfälle angefallen sind. Das ist ein Erfolg! Es steigert die Wertschätzung, spart Kosten und ist ein wichtiger Beitrag zum Klima- und Ressourcenschutz. Mit der jetzt verabschiedeten Zielvereinbarung tragen wir das nun in die Breite. Mit dem klaren Ziel, die Lebensmittelabfälle in diesem Bereich bis 2030 zu halbieren.“Zielvereinbarung regelt Zuständigkeiten, Aufgaben und MaßnahmenDie vorgestellte Zielvereinbarung zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen in der Außer-Haus-Verpflegung regelt Zuständigkeiten, Aufgaben und Maßnahmen sowohl für das BMEL als auch für die verschiedenen Verbände, die den Außer-Haus-Bereich abbilden. Dazu gehören der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) ebenso wie Bundesverband der Systemgastronomie (BdS), der Verband der Köche Deutschlands (VKD), die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), der Berufsverband der Hauswirtschaft, der Berufsverband Oecotrophologie (VDOE) und der Deutsche Franchise VerbandDarüber hinaus enthält die Zielvereinbarung eine gesonderte Beteiligungserklärung, die sich explizit an die Unternehmen richtet. Darin erklären sich die Betriebe bereit, sich im Rahmen der nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung an der Zielvereinbarung zu beteiligen, die Mindestanforderungen zu erfüllen und weitere freiwillige Maßnahmen in ihren Betrieben durchzuführen. Die Anforderungen reichen von der Messung der Lebensmittelabfälle im Betrieb über die Umsetzung und Dokumentation bis hin zu Maßnahmen zur Schulung der Mitarbeitenden.Die Entwicklung der Mindestanforderungen an die Unternehmen erfolgte nach der Maßgabe, dass diese sowohl für kleine als auch große gastronomische Einrichtungen umsetzbar und anwendbar sein sollen. Denn ausschlaggebend für die Erreichung des Ziels der Halbierung der Lebensmittelabfälle sind die Betriebe. Sie erfassen Lebensmittelabfälle, setzen Maßnahmen um und stellen Daten bereit, auf deren Basis Reduktionserfolge nachvollzogen werden können. In einem zusätzlich erarbeiteten ausführlichen Handbuch sind die einzelnen Anforderungen erläutert.Parallel zu den Dialogveranstaltungen wurden mit ausgewählten Pilotbetrieben aus den Bereichen Betriebsrestaurants, Tourismus und Care Demonstrationsvorhaben durchgeführt. Ein Fokus lag auf der Erfassung und Auswertung der Lebensmittelabfälle. Im ersten Schritt konnten die Lebensmittelabfälle im Durchschnitt um 25 Prozent reduziert werden. Dies trägt nicht nur zum Ressourcenschutz bei, sondern verhilft den Betrieben auch zu erheblichen Kosteneinsparungen.www.dialogforum-energie-natur.dewww.bmel.de

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