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Verbände Aktuell | 19.02.2019

„Kein Selbstläufer“

DEHOGA-Präsident Guido Zöllick / Foto: DEHOGA Bundesverband / Svea Pietschmann

Die Reise- und Ausgehlust der Menschen ist ungebrochen. Dennoch bleibt die Ertragssituation der Betriebe angespannt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) fordert bessere Rahmenbedingungen.

Deutschlands Gastgeber blicken auf ein erfolgreiches Tourismusjahr 2018 zurück. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, setzten Hotels und Restaurants 2018 nominal 3,2 Prozent mehr um als im Vorjahr. Real bedeutete dies ein leichtes Plus von 1,0 Prozent. „Das Gastgewerbe in Deutschland befindet sich auf solidem Wachstumskurs“, kommentiert Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes das neunte Umsatzplus in Folge. „Die heimischen Hotels und Restaurants punkten mit einem äußerst vielfältigen Angebot und einem im internationalen Vergleich sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Beflügelt wurde die Reise- und Ausgehlust der Menschen durch die gute Konjunktur und das schöne Sommerwetter.“

Zugleich verweist Zöllick auf zahlreiche Herausforderungen für die Branche. „Die Ertragssituation bleibt durch weiter steigende Betriebs- und Personalkosten angespannt“, so der DEHOGA-Präsident. Als „Hemmschuh und Gefahr für das Wachstum“ bezeichnete er den zunehmenden Fachkräftemangel und bürokratische Belastungen. „Gute Zahlen sind kein Selbstläufer“, sagt Zöllick und fordert von der Politik weniger Bürokratie und mehr Flexibilität.

Einhergehend mit steigenden Übernachtungszahlen meldeten die Hotels für das vergangene Jahr ein nominales Umsatzplus von 3,7 Prozent (real 1,5 Prozent). „Deutschland als Reiseland wie auch als Tagungs- und Kongressstandort präsentiert sich weiterhin als äußerst attraktive Tourismusdestination“, so Zöllick.

Mit der steigenden Nachfrage stellten die Betriebe mehr ein. 1.096.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im September 2018 in Gastronomie und Hotellerie beschäftigt. Ein Plus von 2,0 Prozent beziehungsweise 21.300 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat und ein neuerlicher Rekordwert. Zöllick: „Das neue Allzeithoch bei der Beschäftigung beweist die Relevanz des Gastgewerbes als Arbeitgeber für Menschen unterschiedlichster Herkunft und Qualifikation.“

Mit Blick auf die aktuellen Probleme und Herausforderungen der Branche fordert der DEHOGA-Präsident die Politik zum Handeln auf. „Statt immer neuer und teurer bürokratischer Vorgaben gehören der konsequente Abbau von Bürokratie, ein flexibleres Arbeitszeitgesetz, gleiche Steuern für Essen, eine Offensive für die duale Ausbildung sowie faire Wettbewerbsbedingungen mit Blick auf die Angebote der sogenannten Sharing Economy wie Airbnb oder Eatwith ganz oben auf die politische Agenda in Berlin und Brüssel.“

Für das Jahr 2019 prognostiziert der DEHOGA Bundesverband ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent.

www.dehoga.de


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Verbände Aktuell „Kein Selbstläufer“ Die Reise- und Ausgehlust der Menschen ist ungebrochen. Dennoch bleibt die Ertragssituation der Betriebe angespannt. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bundesverband) fordert bessere Rahmenbedingungen.Deutschlands Gastgeber blicken auf ein erfolgreiches Tourismusjahr 2018 zurück. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, setzten Hotels und Restaurants 2018 nominal 3,2 Prozent mehr um als im Vorjahr. Real bedeutete dies ein leichtes Plus von 1,0 Prozent. „Das Gastgewerbe in Deutschland befindet sich auf solidem Wachstumskurs“, kommentiert Guido Zöllick, Präsident des DEHOGA Bundesverbandes das neunte Umsatzplus in Folge. „Die heimischen Hotels und Restaurants punkten mit einem äußerst vielfältigen Angebot und einem im internationalen Vergleich sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis. Beflügelt wurde die Reise- und Ausgehlust der Menschen durch die gute Konjunktur und das schöne Sommerwetter.“Zugleich verweist Zöllick auf zahlreiche Herausforderungen für die Branche. „Die Ertragssituation bleibt durch weiter steigende Betriebs- und Personalkosten angespannt“, so der DEHOGA-Präsident. Als „Hemmschuh und Gefahr für das Wachstum“ bezeichnete er den zunehmenden Fachkräftemangel und bürokratische Belastungen. „Gute Zahlen sind kein Selbstläufer“, sagt Zöllick und fordert von der Politik weniger Bürokratie und mehr Flexibilität.Einhergehend mit steigenden Übernachtungszahlen meldeten die Hotels für das vergangene Jahr ein nominales Umsatzplus von 3,7 Prozent (real 1,5 Prozent). „Deutschland als Reiseland wie auch als Tagungs- und Kongressstandort präsentiert sich weiterhin als äußerst attraktive Tourismusdestination“, so Zöllick.Mit der steigenden Nachfrage stellten die Betriebe mehr ein. 1.096.400 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte waren nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im September 2018 in Gastronomie und Hotellerie beschäftigt. Ein Plus von 2,0 Prozent beziehungsweise 21.300 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat und ein neuerlicher Rekordwert. Zöllick: „Das neue Allzeithoch bei der Beschäftigung beweist die Relevanz des Gastgewerbes als Arbeitgeber für Menschen unterschiedlichster Herkunft und Qualifikation.“Mit Blick auf die aktuellen Probleme und Herausforderungen der Branche fordert der DEHOGA-Präsident die Politik zum Handeln auf. „Statt immer neuer und teurer bürokratischer Vorgaben gehören der konsequente Abbau von Bürokratie, ein flexibleres Arbeitszeitgesetz, gleiche Steuern für Essen, eine Offensive für die duale Ausbildung sowie faire Wettbewerbsbedingungen mit Blick auf die Angebote der sogenannten Sharing Economy wie Airbnb oder Eatwith ganz oben auf die politische Agenda in Berlin und Brüssel.“Für das Jahr 2019 prognostiziert der DEHOGA Bundesverband ein nominales Umsatzplus von 1,5 Prozent.www.dehoga.de

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