Verbände Aktuell | 16.08.2018

Halbjahresbilanz

Guido Zöllick / Foto: DEHOGA Bundesverband / Svea Pietschmann

Nach dem Rekordjahr 2017 bleibt das Gastgewerbe in Deutschland auf solidem Wachstumskurs. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick kommentiert: „Getragen wird das Wachstum von der stabilen Konjunktur, der guten Lage am Arbeitsmarkt und der daraus resultierenden Konsumfreude.“

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, setzten Hotels und Restaurants im ersten Halbjahr 2018 real 0,3 Prozent mehr um als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Lesen Sie hier weitere Zahlen.

Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Guido Zöllick, sagt: „Die Reise- und Ausgehlust der Menschen ist ungebrochen.“ Für Rückenwind sorge das schöne Wetter seit April. Allerdings beklagt die Branche zahlreiche Herausforderungen. „Probleme bereiten den Betrieben vor allem steigende Betriebs- und Personalkosten, die ausufernde Regulierungswut, unfaire Wettbewerbsbedingungen und die Suche nach Mitarbeitern.“ Da die Kosten häufig schneller stiegen als die Einnahmen bleibe die Ertragslage angespannt. Für die kommenden Monate zeigt er sich dennoch zuversichtlich: „Nach dem Anstieg bei Übernachtungen und Umsätzen im ersten Halbjahr steuert das Gastgewerbe auf das neunte Rekordjahr in Folge zu.“

Laut Statistischem Bundesamt gab es im ersten Halbjahr 214 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste in den deutschen Beherbergungsbetrieben – vier Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. „Deutschland als Reiseland und Tagungs- und Kongressstandort liegt weiter im Trend und punktet mit einem äußerst vielfältigen Angebot und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis“, erläutert Zöllick. Mit der steigenden Nachfrage stellten die Betriebe mehr ein. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden im Mai dieses Jahres 1.080.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Gastronomie und Hotellerie gezählt. Dies bedeutet ein Plus von 2,2 Prozent beziehungsweise 23.100 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat – und einen neuen Spitzenwert: „Noch nie waren in unserer Branche so viele Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das neue Allzeithoch bei der Beschäftigung beweist die Relevanz des Gastgewerbes als Arbeitgeber für Menschen unterschiedlichster Herkunft und Qualifikation“, sagt der DEHOGA-Präsident.

Mit Blick auf die vorliegende Bilanz zeigt Zöllick kein Verständnis dafür, dass den Unternehmern, „die als Leistungsträger hinter diesen Zahlen stehen“, das Wirtschaften und Arbeiten immer weiter erschwert werde – über unflexible Arbeitszeitregelungen, unfaire Wettbewerbsbedingungen oder immer neue finanzielle und bürokratische Belastungen. „Von der Politik erwarten wir konsequenten Bürokratieabbau, eine Reform des lebensfremden Arbeitszeitgesetzes, die steuerliche Gleichbehandlung von Essen und insgesamt mehr Wertschätzung für die heimischen Gastgeber. Die steigende Bedeutung der Branche als Wirtschaftskraft und Jobmotor muss sich in den Rahmenbedingungen widerspiegeln.“ Trotz der Herausforderungen schaut die Branche positiv in die Zukunft. Vor dem Hintergrund der günstigen allgemeinen Wirtschaftslage und der erfolgreichen Sommersaison rechnet der DEHOGA für das Gesamtjahr 2018 weiterhin mit einem nominalen Umsatzplus im Gastgewerbe von zwei Prozent.

www.dehoga.de


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Verbände Aktuell Halbjahresbilanz Nach dem Rekordjahr 2017 bleibt das Gastgewerbe in Deutschland auf solidem Wachstumskurs. DEHOGA-Präsident Guido Zöllick kommentiert: „Getragen wird das Wachstum von der stabilen Konjunktur, der guten Lage am Arbeitsmarkt und der daraus resultierenden Konsumfreude.“Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, setzten Hotels und Restaurants im ersten Halbjahr 2018 real 0,3 Prozent mehr um als in den ersten sechs Monaten des Vorjahres. Lesen Sie hier weitere Zahlen.Der Präsident des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes, Guido Zöllick, sagt: „Die Reise- und Ausgehlust der Menschen ist ungebrochen.“ Für Rückenwind sorge das schöne Wetter seit April. Allerdings beklagt die Branche zahlreiche Herausforderungen. „Probleme bereiten den Betrieben vor allem steigende Betriebs- und Personalkosten, die ausufernde Regulierungswut, unfaire Wettbewerbsbedingungen und die Suche nach Mitarbeitern.“ Da die Kosten häufig schneller stiegen als die Einnahmen bleibe die Ertragslage angespannt. Für die kommenden Monate zeigt er sich dennoch zuversichtlich: „Nach dem Anstieg bei Übernachtungen und Umsätzen im ersten Halbjahr steuert das Gastgewerbe auf das neunte Rekordjahr in Folge zu.“Laut Statistischem Bundesamt gab es im ersten Halbjahr 214 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste in den deutschen Beherbergungsbetrieben – vier Prozent mehr als zum Vorjahreszeitpunkt. „Deutschland als Reiseland und Tagungs- und Kongressstandort liegt weiter im Trend und punktet mit einem äußerst vielfältigen Angebot und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis“, erläutert Zöllick. Mit der steigenden Nachfrage stellten die Betriebe mehr ein. Laut Bundesagentur für Arbeit (BA) wurden im Mai dieses Jahres 1.080.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in Gastronomie und Hotellerie gezählt. Dies bedeutet ein Plus von 2,2 Prozent beziehungsweise 23.100 Beschäftigten gegenüber dem Vorjahresmonat – und einen neuen Spitzenwert: „Noch nie waren in unserer Branche so viele Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Das neue Allzeithoch bei der Beschäftigung beweist die Relevanz des Gastgewerbes als Arbeitgeber für Menschen unterschiedlichster Herkunft und Qualifikation“, sagt der DEHOGA-Präsident.Mit Blick auf die vorliegende Bilanz zeigt Zöllick kein Verständnis dafür, dass den Unternehmern, „die als Leistungsträger hinter diesen Zahlen stehen“, das Wirtschaften und Arbeiten immer weiter erschwert werde – über unflexible Arbeitszeitregelungen, unfaire Wettbewerbsbedingungen oder immer neue finanzielle und bürokratische Belastungen. „Von der Politik erwarten wir konsequenten Bürokratieabbau, eine Reform des lebensfremden Arbeitszeitgesetzes, die steuerliche Gleichbehandlung von Essen und insgesamt mehr Wertschätzung für die heimischen Gastgeber. Die steigende Bedeutung der Branche als Wirtschaftskraft und Jobmotor muss sich in den Rahmenbedingungen widerspiegeln.“ Trotz der Herausforderungen schaut die Branche positiv in die Zukunft. Vor dem Hintergrund der günstigen allgemeinen Wirtschaftslage und der erfolgreichen Sommersaison rechnet der DEHOGA für das Gesamtjahr 2018 weiterhin mit einem nominalen Umsatzplus im Gastgewerbe von zwei Prozent.www.dehoga.de

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