Verbände Aktuell | 23.11.2022

Bayerische Gastgebertag 2022

Bayerische Gastgebertag 2022 Über 800 Gäste besuchten in diesem Jahr den Bayerischen Gastgebertag am 15. November im Kongresshaus in Garmisch-Partenkirchen / Foto: Flo Huber

Selten war die Welt derart im Umbruch. Während der Coronakrise hat das Gastgewerbe bereits Durchhaltevermögen bewiesen, doch nun erlebt die Branche ein noch nie dagewesenes Zusammentreffen neuer Herausforderungen. Explodierende Lebensmittel- und Energiepreise treffen auf Lieferengpässe und die Nachwirkungen der vergangenen zwei Jahre, wie etwa den Arbeitskräftemangel im Gastgewerbe. Vor diesem Hintergrund fand am 15. November im Kongresshaus in Garmisch-Partenkirchen der Bayerische Gastgebertag 2022 statt.

Der Bayerische Gastgebertag gilt als der Branchentag von Bayerns Hoteliers und Gastronomen und wird vom Bayerischen Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA Bayern) ausgerichtet. Über 800 Gäste besuchten in diesem Jahr den Branchentreff am 15. November im Kongresshaus in Garmisch-Partenkirchen.

DEHOGA Bayern-Präsidentin Angela Inselkammer richtete sich in ihrer Rede mit konkreten Forderungen an die politischen Entscheidungsträger, um das Gastgewerbe angesichts der aktuellen Situation in seiner Vielfalt zu erhalten. Inselkammer betonte: „Wir brauchen einerseits kurzfristige und entschlossene Krisenlösungen, um unsere mittelständischen Strukturen zu erhalten und andererseits neue Konzepte und Innovationen, um die richtigen Weichenstellungen für eine gute Zukunft zu setzen“. Dabei dankte sie ausdrücklich dem anwesenden Ehrengast Ministerpräsident Dr. Markus Söder für die erfolgreiche Zusammenarbeit der vergangenen Monate: „Der enge Dialog mit der Staatsregierung und das gute Miteinander bei der Suche nach dem besten Weg durch die Krise hat uns sehr geholfen und gezeigt, dass wir im engen Schulterschluss die besten Lösungen erarbeiten“, so Inselkammer.

Der bayerische Ministerpräsident selbst ging in seiner Rede auf die Forderungen der Branche ein und stellte konkrete Unterstützung in Anbetracht der aktuellen Krise in Aussicht: „Gastronomie und Tourismus gehören fest zu Bayern. Unsere Gastronomen begeistern Besucher aus aller Welt mit höchster Qualität bei Gastlichkeit und Lebensmitteln. Sie stehen für das bayerische Lebensgefühl. Unsere Gastronomie braucht jetzt aber mehr Unterstützung. Wir sind Land des Mittelstands und wollen es auch bleiben. Die Mehrwertsteuer auf Lebensmittel muss insgesamt runter. Zudem braucht es eine Strom- und Energiepreisbremse schon ab Januar – und zwar auch für Sprit, Öl und Pellets. Bayern selbst startet eine Nothilfe mit insgesamt zwei Milliarden Euro.“ Söder betonte insbesondere die Mehrwertsteuerentfristung auf Speisen unter dem Einbezug von Lebensmitteln an sich und hob darüber hinaus die Ausweitung der Mehrwertsteuersenkung auch auf Getränke in ihrer wesentlichen Bedeutung hervor. Neben der Angleichung der Mehrwertsteuer in der Gastronomie auf sieben Prozent war auch die Flexibilisierung des Arbeitszeitgesetzes beim Bayerischen Gastgebertag eine der Kernforderungen der Branche an die Politik.

Das weitere, vielfältige Programm umfasste neben einer Fachausstellung der DEHOGA Bayern-Branchenpartner Fachvorträge zu Themen wie Mitarbeitergewinnung, profitables Pricing oder Nachhaltigkeit. Der Branchentag bot dabei die Möglichkeiten, sich auszutauschen und zu vernetzen sowie auf neue, motivierende Inspirationen zu treffen.

www.dehoga-bayern.de


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